Newsgroups: Usenet-Server der TU Graz

Das Usenet ist ein Komunikationsnetzwerk, welches das Internet als Trägermedium benutzt. Im Gegensatz zum E-Mail-Dienst, der i. Allg. einen einzelnen Empfänger oder eine klar definierte Benutzergruppe adressiert, versteht man unter (Usenet-)News bzw. News-Artikeln Nachrichten („Postings“), die lokal oder weltweit zwischen sogenannten News-Servern ausgetauscht werden und von einem (weitgehend) anonymen Personenkreis gelesen werden können.

Zum Zweck der einfacheren Orientierung sind die News-Artikel thematisch in Newsgroups eingeteilt, die selbst wieder hierarchisch strukturiert sind. Im Prinzip verfassen Sie eine Nachricht ähnlich einer E-Mail, aber an eine Usenet-Gruppe, wobei jeder Zugriffsberechtige zum News-Server diese Nachricht dann lesen kann und darüber hinaus auch die Antworten anderer Benutzer dargestellt werden (Diskussion/Thread).

Allgemeines

Der weltweit zugängliche Newsserver der TU Graz (news.TUGraz.at) führt nur lokale Gruppen, das sind mit einer Ausnahme (vc-graz) Gruppen, die hauptsächlich die TU Graz betreffen (Hierarchie tu-graz.*).
Dank Wolfgang Dautermann gibt es auch ein Archiv auf einem Server des ZID (der ZID betreibt dieses Service aber nicht).

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Zugang

Der Zugang zu News-Servern (bzw. Newsgruppen) erfolgt über einen News-Client (oder auch News-Reader genannt). Der Zugang kann entweder durch einen Account (also Benutzername und Kennwort) geschützt oder auf bestimmte Netze (IP-Bereiche oder Domains) beschränkt sein, beides ist beim Newsserver der TU Graz aber nicht der Fall.
Einer von vielen anderen möglichen News-Clients ist Mozilla Thunderbird, Einstellungen finden Sie im nächsten Abschnitt, es gibt aber auch Apps. Für den Server der TU Graz gibt es aber auch einen webbasierten, (bis auf die tu-graz.anzeigen.Hierarchie) read-only Zugang über webnews.TUGraz.at.

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Eckdaten und Beispielkonfiguration

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Haltezeit

Die jeweiligen Artikel der Newsgruppen werden vom News-Server der TU Graz für einen bestimmten Zeitraum gehalten — i. Allg. zwei Monate, Ausnahmen z. B. tu-graz.lv.*: der Inhalt der Gruppen dieser Hierarchie wird nicht automatisch gelöscht, die Gruppen können aber über ein Webinterface geleert werden. Die Postings in der Hierarchie tu-graz.anzeigen.* werden nur 3 Wochen gehalten.

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Regeln

Neben üblichen Formen der Kommunikation gilt aber auch - wie im gesamten Internet - die Netiquette. Es gibt auch eine eigene News-Netiquette.

Weiters gibt es für viele Gruppen eigene Chartas, die das Verhalten (z. B. auch das Löschen von unerwünschten Postings) in dieser speziellen Gruppe (oder Hierarchie) regeln sollen und die dann i. Allg. als verbindlich angesehen werden.
Auch am News-Server der TU Graz gilt eine eigene Charta, welche Sie unbedingt nachlesen sollten.

Die Postings sollten i. Allg. einen Bezug zur TU Graz haben oder zumindest einen sinnvollen Beitrag zu einer allgemeinen Diskussion liefern - reine Hinweise auf Veröffentlichungen in anderen Medien (Blogs, Verkaufsportale, …) sollte man unterlassen, da die Diskussion in diesem Medium geführt werden soll - dazu ein Beitrag von Paul Randig aus der Newsgroup tu-graz.diverses:

Die Sache mit den Newsgroups ist die:

Das ist eine eher persönliche Ebene, die auf Einzelpersonen bezogene Inhalte hat (verschenke Bett, wer kann Internisten in diesem Bezirk empfehlen, weiß jemand eine Lösung für dieses Softwareproblem, etc.). Das heißt: regional spezialisiert, auf Persönliches bezogen, sonst nirgends oder kaum in dieser Form zu bekommen.
Es ist vom Charakter beinahe so etwas wie ein persönliches Treffen mit persönlichen Themen.

Weiters meint er sinngemäß:
Ein Posting, das sich auf ein Ereignis mit international und medial sehr großer Verbreitung bezieht, das in jedem Medium, von der Regionalzeitung bis zur ZIB2, von etlichen Usern in sozialen Netzwerken, Blogs, Online-Nachrichten gebracht wurde und daher seit Wochen bei allen, die es ohnehin interessiert, bekannt ist, ist hier nicht erwünscht, da dann der eigentliche Zweck dieser Newsgroups verloren geht.
Es ist dann kein „Frage“-„Antwort“-Dialog mehr, sondern eine Einweg-„Schaut mal, was ich toll finde“- Präsentation.

Und ein Beitrag von Martin Pirker zum Thema Gruppeneinteilung:

Eigentlich ist die Newsgroup .diverses für den Kram, der in keiner anderen spezielleren Gruppe so richtig passt. Weil, damit dieses Newsgroup Zeugs funktioniert muss es effizient sein. Hier auf der TU gibt es xxx (oder gar xxxx?) Newsgroupnutzer und Zeit ist ein knappes Gut. D. h., je weniger Zeit man hat desto effizienter will man genau das finden/lesen, was einen interessiert. Darum gibt es eine Gruppenunterteilung, damit jeder möglichst genau das abonnieren und lesen kann, was er/sie möchte. Deshalb lesen und schreiben hier in den News auch z. B. Professoren mit, die wohl chronisch unter Zeitmangel leiden.

Man kann natürlich argumentieren „aber .diverses ist doch eh alles“ und stellt immer auch eine zusätzliche Artikelkopie in .diverses - mit dem Argument „es könnt ja wen interessieren“ - aber dann kommen wir zur Situation, die wir täglich morgens in der Email Inbox vorfinden - einen Berg Spam, der einen Nüsse interessiert.

Darum gibt's hier in den Newsgroups auch den heißgeliebten Cancelbot, der ab und zu ein *Patsch* verteilt, damit z. B. nicht jeder Kram auch in .diverses landet und .diverses übersichtlich bleibt, sprich jeder kann sie abonnieren und man bekommt noch Vermischtes am Rande mit wenn man möchte. Wenn ein Thema viele Postings erzeugt wird eh eine eigene Gruppe abgespalten (z. B. die Geburt von .anzeigen.telekom)

Wo die jeweiligen Grenzen sind, nun, schlußendlich lebt eine Community durchs Mitmachen, Gemeinsschaftsgefühl und Selbstregulation. […] "wenn's dich nicht interessiert dann lies es eben nicht" ist kein Argument -> siehe Spam

Und zum Abschluß das bekannte Zitat von Hubert Partl (BOKU Wien):
Das Usenet ist das Ding mit den Menschen - damit ist gemeint, daß man nicht vergessen soll, daß hinter den (meisten) Postings ein Mensch steht.

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Posting-Gebote

  1. Ich soll bei Postings ins Usenet immer meinen Realnamen verwenden!
  2. Ich soll Follow-Ups im Usenet immer mit einer Einleitungszeile beginnen lassen!
  3. Ich soll den Zitaten aus fremden Artikeln immer ein Quote-Zeichen voranstellen!
  4. Ich soll zwischen Zitaten und dem eigenen Text immer Leerzeilen einfügen!
  5. Ich soll immer möglichst kurz zitieren und erst dann meinen eigenen Text schreiben!
  6. Ich soll nie einen Artikel komplett zitieren und dann nur eine winzige Antwort dazusetzen!
  7. Ich soll nie ohne besonderen Grund fremde Unterschriften und Signaturen zitieren!
  8. Ich soll nie in Gruppen posten, in die mein Artikel thematisch nicht hineingehört!
  9. Ich soll kein Crossposting in Gruppen machen, in die mein Artikel thematisch nicht hineingehört!
  10. Ich soll im Usenet kein HTML benutzen!
  11. Ich soll keine Binärdateien in Gruppen posten, die nicht ausdrücklich dafür vorgesehen sind!
  12. Ich soll keine Signatur verwenden, die wesentlich länger als die empfohlenen 4 Zeilen ist!
  13. Ich soll die Signatur mit „-- “ trennen (gute Clients schneiden das dann weg)
  14. Ich soll eine Antwort nie ohne ausdrücklichen Wunsch gleichzeitig posten und mailen!
  15. Ich soll in Anzeigengruppen durch [S], [V], [VS] oder [T] bereits im Subject andeuten, ob ich etwas suche, etwas verkaufen, etwas verschenken oder etwas tauschen möchte
  16. Ich soll bei Änderungen des Subjects das alte Subject mit (was: …) angeben (gute Clients schneiden das dann weg)

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Neue Gruppe in der tu-graz-Hierarchie

Wenn Sie eine neue Gruppe in der tu-graz.*-Hierarchie einrichten möchten, so schicken Sie bitte ein E-Mail (im Falle einer Gruppe in der tu-graz.lv.*-Hierarchie macht das i. Allg. der Lehrveranstaltungsleiter), in der Sie den gewünschten Namen der Gruppe und eine Kurzbeschreibung (3-4 Worte) angeben.

Wenn in einer Gruppe mehr als 2 Jahre keine neuen Postings abgesetzt werden, wird die Gruppe gelöscht, die Postings bleiben aber im Archiv.

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Andere Gruppen

Der Server der TU Graz führt nur lokale Gruppen mit Bezug zur TU Graz oder zum VCG.

Für (inter)nationale Gruppen muß man entweder den News-Server des privaten ISPs verwenden - eine Alternative stellt Google Groups dar.

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